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Chronik meines Trabant Kübel´s
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- 2009-
Ich kaufte meinen Kübel 2009 von einem Autohändler aus den westl. Bundesländer.
Er wurde dort nur wenige km bewegt und glücklicherweise in seinem Zustand belassen.
Der Kübel war im Prinzip noch so, wie er durch die Vebeg unter das Volk gebracht wurde.
Mit Originallack (Hoheitszeichen übermalt), z.T. original Gerätehalterungen, Sirokkoheizung
und sogar die Schneeketten lagen noch drin. Nach der Überführung (bei Dauerregen) folgte
eine erste Bestandsaufnahme. Bei der Elektrik ging außer Zündung, Wischer u. Standlicht
fast nichts. Anlasser u. Starterkranz defekt, Bremsen undicht u. sehr schlechte Verzögerung,
Motor / Getriebe undicht, Freilauf defekt... und noch einige andere Sachen. Es gab Einiges zu tun.
Die Karosse war bis auf einige kleine Roststellen und Schrammen noch super in Schuss.
Das Verdeck hatte die üblichen Schadstellen, aber es war dicht.
Die Seitenteile hab ich neu "verglasen" lassen, die Scheiben waren stark getönt und eine auch
zerbrochen.
- 2010-
Nach ca. einem 3/4 Jahr war mein Kübel endlich zulassungsreif.
Ende Juli 2010 fand die erste große Ausfahrt statt. Anfang September war ich zu meinem
1.Militärfahrzeugtreffen. Das war für mich die Initialzündung, ich bekam Lust auf mehr.
Ende 2010 rüstet ich die Funktechnik auf das RFT U700-System um. Das war original auch drin.
Antennenkabel, Antennenhalterung und der 12V-Bordanschluss waren bei Übernahme schon verbaut.
Auch alle notwendigen Bohrungen unter dem Fahrersitz und Armaturenbrett waren vorhanden.
- 2011 -
Um bei Fahrzeugtreffen auch nächtigen zu können, kaufte ich für meinen "kleinen Grünen"
einen HP350. Folgerichtig verbaute ich auch eine Anhängerkupplung.
Als nächstes rüstete ich auf kontaklose Elektronikzündung um. Meine Wahl fiel auf eine
"STEINI-KTZ" Trabant-Opto. Sie ist meiner Meinung die beste Lösung, denn sie bietet u.a. die
Möglichkeit des problemlosen Rückbaus. Ich kann die Trabant-Opto uneingeschränkt weiter
empfehlen. Sie läuft jetzt ca. 1Jahr (1500km) ohne Probleme. 0-Startschwierigkeiten,
ruhiger Lauf, einfach nur super.
- 2012 -
Momentan stehen Wartungsarbeiten und die aller
2 Jahre "leider" notwendige HU an. Geplant ist in Zukunft eine umfangreiche Karosserieüberarbeitung mit evtl. Neulackierung.
Der Feind Nr.1 meldet sich sichtbar an einigen Stellen.
Ich wollte neuen Lack eigentlich vermeiden, da ich noch keine Farbe gefunden hab die mir 100%
zusagt. Es wird viel als NVA-olive vertrieben (RAL 6003), aber es gab in der DDR (NVA) gar keine RAL-Klassifizierung.
Einige Faben kommen dem nach TGL genormten Originalfarton schon sehr nahe. Die größte Schwierigkeit jedoch
scheint zu seien, die stumpf-matte, fast raue Oberfläche beim Lack umzusetzen.
- 2013 -
Im Jahr 2013 sind einige schon länger geplante Reparatur- und Wartungsarbeiten durchgeführt wurden.
In Frühjahr war die Vorderachse dran. Ich erneuerte alle Gummiteile der Radaufhängung, die Stoßdämpfer sowie
die Bremsbacken und Radbremszylinder. Auch das bei der HU bemängelte Radspiel wurde duch den Einbau neuer Radlager auf das vorgeschriebene
Maß reduziert. Nach dem Abschluß aller notwendigen Schmier- Wartungsarbeiten rollte mein Kübel ohne bemerkenswerte Pannen durch
die folgende Fahrsaison.
- 2014 -
Das Jahr 2014 brachte eine etwas größere, kostenintensive Reparatur. Der seit Anfang verbaute Originalmotor wurde durch einen
neuen bzw. regenerierten ersetzt. Der alte Motor erreichte nur noch ein sehr schlechtes Leistungsniveau, das sich insbesondere bei Hängerbetrieb und Bergfahrten bemerkbar machte.
Nach zahlreichen, erfolglosen Reparatur- und Einstellversuchen (Zündung, Vergaser, usw.) entschloss ich mich zu einem Tauschmotor. Bei dieser Reparatur wurde auch auf die Original EBZA
umgerüstet. Die seit 2011 verbaute Trabant-Opto Zündanlage machte auch schon seit geraumer Zeit bei heißen Temperaturen Probleme und wurde somit gleich ersetzt.
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Steckbrief |
Typenbezeichn.: |
P 601 A (Personenkraftwagen / Typ 601 / Armee) |
Baujahr : |
10/85 |
Jahr/Stück : |
85/210 |
KM-Stand : |
62 500 (10/2014) |
Ausführung : |
Grenztruppen Kübel |
Erstzulassung : |
18.10.1985 (NVA/GT) |
Neuzulassung : |
15.07.2010 |
Farbe : |
Originallack Chlor-Buna Kombinationsfarbe |
Zündung : |
EBZA(Nachrüstung 2014) |
Bereifung v/h : |
5.20x13 P31 Diagonalreifen Heidenauer |
Elektrik : |
12V |
Heizung: |
Benzinheizgerät OETF1 (Sirokko 211) |
Um-Anbauten: |
2011 Anhängerkupplung |
allgem.techn. Daten |
Maße |
L × B × H: |
3500 x 1600 x 1500 mm |
Leergewicht: |
660 kg |
zul. Gesamtmasse: |
1040 kg |
zul. Achslast V /H: |
460 / 580 kg |
Höchstgeschwindigkeit: |
105 km/h |
Motor |
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2 Zylinder 2Takt Ottomotor ,quer zur Fahrzeuglängsachse |
Hubraum: |
594 cm³ |
Bohrung × Hub: |
72 mm × 73 mm |
Leistung bei 1/min: |
19 KW (26 PS) bei 4200 |
Max. Drehmoment bei 1/min: |
54 Nm bei 3000 |
Verdichtung: |
7,6 |
Kühlung: |
Luftkühlung / Axialgebläse |
Schmierung: |
Kraftstoffgemisch-Schmierung im Verhältnis 1:50 |
Getriebe |
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Vierganggetriebe mit Lenkstockschaltung, Freilauf im vierten Gang |
Ausgleichsgetriebe: |
im Schaltgetriebe integriert |
Antrieb: |
Vorderachse - Gleichlaufgelenkwelle |
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